Das Coronavirus – eine große Herausforderung

Das Coronavirus ist sicherlich eine große Herausforderung an die gesamte Menschheit.

In der jetzigen Zeit heißt es, die Verbreitung des Virus so gut wie möglich zu verlangsamen. So kann die gesamte medizinische Versorgung die gewonnene Zeit nutzen, um sich besser vorzubereiten. Die Medien haben hierüber hinreichend berichtet.

Gemeinsam werden wir es schaffen.

Es gibt auch positive Dinge. So war die Hilfsbereitschaft und das Miteinander noch nie so ausgeprägt, wie zur jetzigen Zeit.

 

Was ist jetzt für mich als transplantierter Patient oder Patient mit geschwächtem Immunsystem besonders wichtig?

Befolgen Sie bitte alle die Dinge, die hier aufgeführt sind.

  • Verlassen Sie nur bei dringenden, unausweichlichen Anlässen das Haus (z.B. vereinbarter Arztbesuch oder Einkäufe).
  • Überlegen Sie, ob unbedingt Sie die Erledigung machen müssen (z.B. Können nicht Ihre Freunde einkaufen gehen?).
  • Wenn Sie das Haus verlassen, schützen Sie sich. Einmal-Handschuhe und Mundschutz sind derzeit ein unabdingbares Muss und modisch der letzte Hit.
  • Beachten Sie aber auch die Hinweise zu den von Ihnen benutzten Mundschutzen bzw. Masken.
  • Fassen Sie nach Möglichkeit nichts an. Desinfizieren Sie ggf. Ihre Hände nachdem Sie z.B. den Einkaufswagen ohne Handschuhe angefasst haben.
  • Waschen Sie sich häufig sorgfältig die Hände.

Die Krankenhäuser und auch die Unikliniken arbeiten derzeit am Limit.

  • Es wäre schön und die ÄrztInnen und PflegerInnen wären dankbar, wenn Sie den Kontakt mit Ihrem Tx-Zentrum auf ein absolutes Minimum beschränken könnten.
  • Überlegen Sie bitte vor einem Anruf, ob die Angelegenheit nicht auch durch Ihren Hausarzt erledigt werden kann (z.B. Rezept) bzw. ob die Angelegenheit wirklich so dringend ist, dass sie jetzt erledigt werden muss.
  • Natürlich können Sie sich im „Ernstfall“ jederzeit an Ihr Tx-Zentrum wenden.
  • Haben Sie Verständnis dafür, dass Routinetermine und -untersuchungen ggf. verschoben oder abgesagt werden müssen.

 

Was kann der Einzelne tun?

  • Infektionskette unterbrechen helfen
    Coronaviren werden durch Tröpfcheninfektion weitergegeben, das Virus vermehrt sich im Rachen. Von dort können die Erreger schneller als aus der Lunge wieder aus dem Körper freigesetzt werden, etwa durch Niesen, Husten oder Schnäuzen [2]. So kann SARS-CoV-2 wieder auf Oberflächen gelangen und dort per Schmierinfektion über die Hände an Schleimhäute geraten und andere infizieren.

 

  • Konkrete Maßnahmen, um sich selbst und andere vor Ansteckung und vor allem Tröpfchen-Infektion zu schützen:
    • Abstand zu Gesunden und Erkrankten halten (zwei Meter sollten es sein)
    • regelmäßiges, häufiges und sorgfältiges Händewaschen (mindestens 20 Sekunden mit Seife, bis zum Handgelenk)
    • bei Bedarf Einmal-Handschuhe tragen (Einkauf, Arztbesuch etc.)
    • Händeschütteln und Umarmung vermeiden
    • Schleimhäute im Gesicht (Mund, Augen, Nase) nicht mit Finger berühren
    • Niesen nicht in Hand, sondern in Armbeuge
    • benutzte Taschentücher schnell entsorgen
    • selbst genähte Atemmasken bieten wenig Schutz, die Befeuchtung der Maske durch kondensierte Atemluft hebt den Barriereschutz schon nach ca. 30 Minuten auf
    • Atemmasken, die ausschließlich aus Baumwolle genäht wurden, nach Möglichkeit vermeiden. Sie bieten keinerlei Schutz
    • Medizinische Masken sollten medizinischem Personal vorbehalten sein
    • weitere schützende Gewohnheiten entwickeln: etwa das Drücken von Fahrstuhlknöpfen mit Knöchel statt Fingerspitze
    • Kontakte mit Anderen absolut vermeiden bzw. auf das absolut notwendige Minimum beschränken
  • Um Engpässe und Einschränkungen während einer intensiven Übertragungswelle, um notfalls mehrere Wochen lang zu Hause sozial distanziert sein zu können:
    • ausreichende Monatsmenge an wichtigen verschreibungspflichtigen Medikamenten bereithalten (soweit nötig und möglich)
    • Dinge des täglichen Bedarfs bereithalten, aber nicht „hamstern“. Hamstern ist nicht nötig; die Grundversorgung ist in Deutschland gesichert.
    • sich frühzeitig ausreichend Gedanken über zusätzlichen Schutz und Fürsorge nahestehender Personen machen, besonders Ältere und Kranke, vor allem Menschen mit geschwächtem Immunsystem
    • Sorge um kranke Familienmitglieder sicherstellen und gleichzeitig versuchen, sich nicht anzustecken
    • frühzeitig Möglichkeiten für Betreuung kranker Kinder organisieren

Quelle: https://www.sciencemediacenter.de/alle-angebote/fact-sheet/details/news/wie-kann-sich-der-einzelne-auf-eine-covid-19-pandemie-vorbereiten

Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Coronavirus SARS-CoV-2 (werden immer wieder aktualisiert) finden Sie hier: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste.html

 

Dieser Artikel wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Die Verbindlichkeit der Angaben kann nicht gewährleistet werden.